Endlich ist es so weit, die News Mai 2025 vom Aargauischen Jagdschutzverein sind da. Wir bitten alle Mitglieder, am Aargauischen Jagdhornbläsertreffen teilzunehmen, falls es ihre Zeit erlaubt, getreu dem Motto „wenn unsere Jagdhornbläserinnen und Jagdhornbläser rufen, dann kommen wir!“. Leitet diese Einladung an eure Freunde und Bekannten weiter oder nutzt die untenstehenden Links zum Teilen. Ein weiteres Thema ist der jährliche Schiessnachweis der Jagdschützen Suhr, zu dem wir dieses Jahr Einblicke erhalten. Zudem haben wir Bilder der GV 2025 hochgeladen und freuen uns, Neuigkeiten aus den Bezirken zu verbreiten.
Hörnerklang erschallt in der Bäderstadt
In Baden findet das 1. Aargauische Jagdhornbläsertreffen statt
Eher ungewohnte Klänge werden am 17. Mai in der Bäderstadt Baden zu hören sein: Im Rahmen des 1. Aargauischen Jagdhornbläsertreffens werden mehr als ein Dutzend Jagdhornbläsergruppen mit insgesamt rund 200 Mitwirkenden an verschiedenen Orten im Stadtzentrum spielen, bevor sie sich zum Abschluss zum gemeinsamen Spiel treffen.
„Mit dem Jagdhornbläsertreffen möchten wir die Facetten des Jagdhorns aufzeigen und der Bevölkerung näherbringen“, erklärt OK-Präsident Hans Gerber, der selber bei der Gruppe SonatES mitwirkt. Er verhehlt aber auch nicht, dass man sich Nachwuchs erhofft.
Bestritten wird der Anlass durch Gruppen aus dem Aargau, die dem Bläsercorps von Jagd Aargau angeschlossen sind: So von „Distellaub Aarau, Freiwild Wiggertal, den Fricktaler Jagdhornbläsern, den Jagdhornbläsern Hallwyl, den Jagdhornbläsern SonatES sowie den Zurzibieter Jagdhornbläsern. Zuzug erhalten die Aargauer Gruppen durch die Gastgruppen JHB Buechholz, die Jagdhornbläser Ergolz aus dem Baselbiet, die Fricker Füchse und die Jagdhornbläser Edelweiss aus Glarus. Internationalität verleihen dem Treffen die Fürstliche Jagdhornbläsergruppe Liechtenstein und die Jagdhornbläsergruppe Tiengen aus der deutschen Nachbarschaft.
„Die Stadt Baden hat uns freundlicherweise drei Plätze zur Verfügung gestellt“, so Hans Gerber. In einem Rotationssystem werden ab 13 Uhr die Gruppen in auf dem Schlossbergplatz sowie in der Cordulapassage und auf dem Unteren Bahnhofplatz ihre Stücke vortragen. Der Untere Bahnhofplatz wird gewissermassen auch das Zentrum des Jagdhornbläsertreffens bilden. Dort findet, unter der musikalischen Leitung von Robert Obrist, das Gesamtspiel statt (Beginn 16.30 Uhr). Jagd-Aargau- Ehren-Präsident Rainer Klöti wird die einzelnen Vorträge – vom Jagdsignal „Aufbruch zur Jagd“ über den Jägerchor aus dem „Freischütz“ bis zu „Jagd vorbei“, um nur einige zu nennen – ansagen.
Für das leibliche Wohl wird selbstverständlich auch gesorgt. Auf dem Unteren Bahnhofplatz wird eine Festwirtschaft zur Verfügung stehen, die von den Badener Jagdgesellschaften Baden Süd, Baden Nord und Wasserschloss betrieben wird.
Text und Titelbild: Louis Probst
Darf es ein kleiner Vorgeschmack sein, wir waren an der Probe dabei (GV Bläserchorps) und durften dieses Video für euch machen.
Hier findet ihr den Bericht zum Thema: https://www.ajv.ch/kantonales-jagdhornblaeserfest-in-baden-samstag-17-mai-2025/
Euer AJV
Schiessnachweis
Jäger erfüllen Schiessnachweis vor der Jagderöffnung
Am Samstag, 26.April 2025, haben sich gegen 100 Jägerinnen und Jäger in kameradschaftlichen Wettkämpfen gemessen. Der Anlass wurde durch die Jagdschützen Suhr, in welchem ausschliesslich Personen mit einer gültigen Jagdausübungsberechtigung Mitglieder werden können, auf der Jagdschiessanlage im Obertel in Suhr durchgeführt. Dort finden neben rund 20 Trainingsmöglichkeiten pro Jahr auch die Vorbereitung zur und die eigentliche praktische Jagdprüfung selbst jeweils in Zusammenarbeit mit der Jagdprüfungskommission des Kantons Aargau zwei Mal im Jahr statt.Wie in den Vorjahren wurden in den Wettkämpfen auch in diesem Jahr sehr gute Schiessresultate erzielt. Die überwiegende Anzahl der Teilnehmer konnte ihre Resultate auf den Schiessnachweis übertragen. Der Schiessnachweis muss jährlich erbracht werden und stellt sicher, dass die Jägerinnen und Jäger ihre Schiessfertigkeit regelmässig trainieren und damit auf einem hohen Niveau halten, welches ein möglichst schonendes Erlegen des Wildes sicherstellt. Auch wenn die Jägerinnen und Jäger einen Jagdpass haben, erhalten sie erst durch die Erfüllung des Schiessnachweises überhaupt das Recht zur Ausübung der Jagd. (rf)
Text und Bilder: Louis Probst
Bad Zurzach Bezirksversammlung der Zurzibieter Jägerinnen und Jäger
„Die Jagd ist präsent in der Region“
„Die Jagd ist präsent in der Region“, so Gerhard Wenzinger, Bezirksobmann und Vizepräsident von Jagd Aargau, an der Bezirksversammlung im Restaurant „Sodi“ in Bad Zurzach. Er dankte den Zurzibieter Jägerinnen und Jägern – „den Gesichtern der Jagd“, wie er sagte – für die Repräsentation der Jagd in der Öffentlichkeit. Im Mittelpunkt der Versammlung, die von einer Bläsergruppe begleitet wurde, stand das Referat „Forschungen rund um unser Schwarzwild“ von Sarah Zamudio, Umweltingenieurin i. A. und Referentin an der neuen Jagdschule Zurzibiet.
Schwarzwild kennt keine Grenzen
Sarah Zamudio stellte die Arbeit der „Forschungsgruppe Wildtiermanagement“ der ZHAW Wädenswil, des Büros WLS.CH und ihre eigenen Untersuchungen vor. “Die Entwicklung der Schwarzwild-Bestände ist ein dynamischer Prozess, der noch nicht abgeschlossen ist“, erklärte sie. „Das Schwarzwild kennt keine Grenzen.“ Im Rahmen der Forschungen wird unter anderem die Ausdehnung der Streifgebiete untersucht. „Bei den Keilern ist sie in der Regel grösser als bei den Bachen“, so die Referentin. Dabei kommt die Besenderung von Tieren oder ihre Kennzeichnung mit Ohrmarken zum Zug. Dazu werden die Tiere in Kastenfallen gefangen. Angaben über das Streifverhalten liefern zudem die Jagd sowie die Fallwild-Zahlen. Bei der REM-Methode (Random Encounter Model) gelangen Wildtierkameras zum Einsatz. Dabei werden an zufällig festgelegten Stellen Kameras angebracht, welche in einem Radius von zehn Metern alle Tiere erfassen. Ein Vorteil beider Methoden zeigt sich nicht zuletzt im „Wiedererkennungswert“ durch die Ohrmarken an den einzelnen Schwarzkitteln, was zuverlässigere Rückschlüsse auf die Bestandesgrössen ermöglicht. Anhand ihrer eigenen Untersuchungen im Gebiet Fanel am Neuenburgersee zeigte Sarah Zamudio höchst spannende Begegnungen und Erkenntnisse auf.
Ärgernis ums Nachtjagdverbot
In seinem Bericht über die Tätigkeit von Jagd Aargau orientierte der Bezirksobmann unter anderem über die Revision der kantonalen Jagdverordnung und das Nachtjagdverbot, das in der Vernehmlassung nicht erwähnt worden war. „Die Genehmigung der Verordnung ist immer noch ausstehend“, betonte er.
Erfreulicher ist der Antrag der Jagdkommission an den Regierungsrat, wonach die Gesamtsumme der Revierpachtzinse von 1,2 Millionen auf eine Million Franken zu reduzieren sei. „Der Regierungsrat hat noch nicht entschieden“, so Gerhard Wenzinger. „Die finanzielle Situation des Kantons sollte aber die Reduktion erlauben.“ In eigener Sache teilte er mit, dass er sich, als Nachfolger von Rainer Klöti, um das Amt des Präsidenten von Jagd Aargau bewerben werde. Marcel Bächli orientierte über die Tätigkeit der Vereinigung der Aargauischen Jagdaufseher (VAJ).
Text Louis Probst
Zu guter Letzt noch die Bilder der GV 2025 in Buchs
Der Bericht der GV finden Sie hier: https://www.ajv.ch/wechsel-an-der-spitze-von-jagd-aargau/
Darf es ein Video sein?
Bilder: Pia Weber, Oliver Schick, Daniel Johnson
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