Am 01.09.2024 trafen sich insgesamt 50 Gespanne im Raum Wohlen zur hiesigen Schweissprüfung. Für die nicht jagende Bevölkerung ist es wichtig zu erwähnen, dass eine Schweissfährte ein gestelltes Szenario darstellt. Bei dieser Simulation wird simuliert, wie ein verletztes Wildtier nach einem Verkehrsunfall gesucht werden muss. Dem Hund wird gezeigt, wo der Unfall stattgefunden hat und jetzt soll er auf einer Strecke von 500 Metern oder 1000 Metern das verletzte Tier finden. Aufgrund der Tatsache, dass die Fährte am Vortag gelegt wird, ist an der Prüfung bereits viel geschehen. Menschen und Wildtiere können sich im Wald aufgehalten und über die Fährte gelaufen sein. Während der Prüfung können Wildtiere durch die Fährte springen und den Hund ablenken. Es wird schnell klar, wie schwierig es für den Hund ist, auf der Fährte zu bleiben und welche Leistung dahintersteckt, den Hund diesbezüglich auszubilden. Es ist eine sehr ehrenvolle Aufgabe, den Hund zu besitzen, auszubilden und den Mut aufzubringen, an einer kantonalen Schweisshundeprüfung teilzunehmen. Die Hundeführerinnen und Hundeführer sind rund um die Uhr für die gesetzlich vorgeschriebene Nachsuche zuständig. Vielen Dank, liebe Jägerinnen und Jäger, für diese hervorragende Leistung.
Die Organisation und Durchführung der Prüfung sind eine unglaubliche Leistung und eine sehr aufwendige Angelegenheit. Jeder, der schon einmal eine Schweissfährte von 500 Metern oder sogar einem Kilometer gelegt hat, kann sich vorstellen, wie viel es bedeutet, 50 Fähren zu legen. Nebst diesen Fährten und Ersatzfährten war viel Planung und Vorbereitung mit der Prüfung verbunden. An dieser Stelle möchten wir uns bei Sepp Sticher für die Planung und Organisation der Prüfungsleitung bedanken. Die Hundedelegation des Aargauischen Jagdschutzes unter der Leitung von Thomas Laube führt jährlich verschiedene Prüfungen durch. Durch das Engagement von Richterinnen und Richtern, der Gastronomie, Hundegruppen, Jagdrevieren und Helferinnen und Helfern wird ein Anlass dieser Grösse erst möglich. Herzlichen Dank und Waidmannsheil!
Wie erwähnt haben sich 50 Gespanne eingefunden, dabei sind 20 Gespanne ohne Abruf (abgerufen wird, wenn der Hund eine gewisse Distanz von der Fährte abkommt). 15 Gespanne hatten einen Abruf und 4 Gespanne zwei Abrufe. Von den 50 Gespannen waren 23 an der 500 m Prüfung (Schweissfährte), 21 an der 500 m Prüfung (Fährtenschuh), 1 Gespann an der 1000 m Prüfung (Schweissfährte) und 5 an der 1000 m Prüfung (Fährtenschuh).
Bestanden haben 82,6 % und leider hatte es auch 17,4 %, die keinen Bruch «Suchenheil» übernehmen durften. „Der Mut steht am Anfang, das Glück am Ende.“ (Victor Hugo). In dem Sinne wünschen wir Mut, die Prüfung zu wiederholen. Wir sind überzeugt, dass es ein glückliches Ende gibt.
Beste Schweissarbeit 500 m: Heinz Jappert mit Cina vom Pramtal
Beste Schweissarbeit 1000 m: Pius Vock mit Aisha von Militzer’s Meute
Resultate
Die Resultate stehen im PDF-Format zur Anschau oder Download bereit.
Bilder
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