Gerne teilen wir die aufregenden Neuigkeiten aus unserem Newsletter mit Ihnen. Morgen ist der Tag des Luchses und beinhaltet ein Webinar, für das Sie sich anmelden können. Erfolgreiche Wildwarnanlagen im Kt. Aargau werden im folgenden PDF-Dokument vorgestellt. Die vorbildliche Bewirtschaftung der Wildtierkorridore im Kanton war ein wichtiger Punkt bei der Generalversammlung, woraufhin sich andere Kantone lobend beim AJV gemeldet haben. Zudem haben wir ein Video zum Wildtierkorridor in Zeiningen, Möhlin, Wallbach und interessante Informationen erhalten, um dieses Thema weiterhin zu verfolgen.
Wildwarnanlagen – eine Erfolgsgeschichte
Zum Leben unserer Wildtiere gehört Bewegung. In unserer heutigen Kulturlandschaft wird ihr Bewegungsverhalten allerdings durch Aktivitäten des Menschen gestört sowie durch Bauvorhaben eingeschränkt und kanalisiert. Queren Wildtiere Strassen, sind Unfälle vorprogrammiert. Geeignete Wildwarnanlagen schaffen da erfolgreich Abhilfe.
Wildtierkorridore WTK AG-01
Bei Zeiningen, Möhlin und Wallbach entsteht eine Wildtierüberführung, die die A3 überspannt und so den nationalen Wildtierkorridor AG-01 Möhlin–Wallbach teilweise grösstenteils wiederherstellt. Die Bauarbeiten haben im Oktober 2024 begonnen und dauern etwa zwei Jahre. Anschliessend an die Grünbrücke über die A3 hat der Kanton ein sogenanntes „Ökoband“ mit Leitstrukturen für die geschützte Wildwanderung erstellt. Das grüne Band zieht sich vom Wald des Zeinigerbergs zur Brücke und von der Brücke bis zum Chisholz.
Was sind Wildtierkorridore?
Auch Tiere bleiben nicht immer am selben Ort, sondern sie haben Wege, die sie regelmässig nutzen. Sie suchen Nahrung, sie ziehen sich zurück, sie suchen Partner für die Fortpflanzung. Von einem Wildtierkorridor spricht man, wenn diese Wege an den Seiten begrenzt sind, zum Beispiel, weil Häuser oder Strassen gebaut werden. Es gibt auch natürlich begrenzte Wildtierkorridore, die durch Berge oder Seen verengt werden.
Unser heutiges Strassen– und teils Eisenbahnnetz unterbricht diese Korridore, vor allem mit den Autobahnen. Deshalb werden für Wildtiere eigene Über- oder Unterführungen gebaut. So können die durch Strassen unterbrochenen Wildtierkorridore wiederhergestellt werden. Das fördert den Genaustausch und die Biodiversität.
Mehr dazu unter: Wildtierkorridore – Kanton Aargau
Was sind Wildtierquerungen?

Über- und Unterführungen, die für wilde Tiere gebaut werden, kann man unter dem Oberbegriff „Wildtierquerungen“ zusammenfassen. Diese Bauten aus Beton und Holz werden mit Erde bedeckt und so bepflanzt, dass die Tiere eine gute Deckung haben. Ein Blend- und Lärmschutz sorgt zudem dafür, dass die querenden Tiere nicht durch Autoscheinwerfer und Reifen- sowie Motorenlärm gestört werden.
Welche Tiere nutzen sie?
In enger Zusammenarbeit mit Biologen werden vor dem Bau einer Wildtierquerung die Ziel-arten bestimmt, damit der Bau den Bedürfnissen dieser teilweise bedrohten Tierarten entspricht. Wenn der Bau nach Abschluss der Arbeiten im Betrieb ist, wird anhand von Fotofallen und Spuren genau analysiert, welche Tiere dort unterwegs sind und wie intensiv die Querung genutzt wird.
Tierarten
Zu den Zielarten der entstehenden Überführung in Zeiningen zählen Rothirsch, Reh, Dachs, Wildschwein, Luchs, Feldhase und Fuchs. Welche Tierarten die Brücke tatsächlich nutzen, wird nach Fertigstellung des Baus analysiert. Die Ergebnisse des Monitorings werden zu gegebener Zeit auf dieser Seite publiziert.

Zu sehen sind die Vorarbeiten für den Bau der Brücke. Die Zuleitstrukturen mit Bäumen, Hecken und Wiesen liegen in der Verantwortung des Kantons Aargau.
Dieses Video gibt einen Einblick in die Bauarbeiten:
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Sabin Nater, Sektionsleiterin Abteilung Landschaft und Gewässer Natur und Landschaft. Sabin ist Mitglied des Aargauischen Jagdschutzvereins, Jägerin und Hundeführerin.
Tag des Luchs – Webinar
Am 11. Juni findet der internationale Tag des Luchses statt. An diesem Webinar erfahrt ihr von den Spezialisten der KORA (Raubtierökologie und Wildtiermanagement), was es braucht, damit die Luchspopulation in der Schweiz langfristig erhalten bleibt. „Was benötigt der Luchs, damit sein langfristiges Überleben in der Schweiz gesichert ist?“
Der Luchs steht in der Schweiz vor zahlreichen Herausforderungen: genetische Verarmung, fragmentierte Lebensräume und illegale Abschüsse gefährden seine Population. Wie kann diesen Problemen begegnet werden?
Fachexpertin Ursula Sterrer von der KORA wird den Teilnehmern in einem spannenden Vortrag Einblicke geben:
• Was ist ein Luchs und welche Ansprüche hat er an seinen Lebensraum?
• Welche Herausforderungen gefährden die Luchspopulation in der Schweiz?
• Welche Massnahmen können ergriffen werden, um den Luchs zu schützen?
Im Anschluss an den Vortrag habt ihr die Möglichkeit, Ihre Fragen rund um den Luchs direkt an die Expertin zu stellen.
📍 Mittwoch, 11. Juni 2025, 19.30–20.30 Uhr
💻 Online – Teilnahme bequem von zu Hause
Quelle – Text: KORA
Hier geht es zur Anmeldung: https://events.wwf.ch/de/3X3HOJw7/luchs-uberleben-in-der-schweiz-3a6vVjapt/overview
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